Battle of the Year 1vs1 in Braunschweig

Zum vorerst letzten Mal präsentierte sich das Battle of the Year (International) mit dem 1vs1 Battle in den Schloss Arkaden in der Innenstadt von Braunschweig (Germany). Vor eindrucksvoller Kulisse mit Arena-Feeling zeigten sich 16 der besten B-Boys der Welt, die sich entweder vorher bei einer nationalen Vorausscheidung qualifizierten oder eine Wildcard bekamen, und stellten sich der Herausforderung unter den strengen Augen der 5-köpfigen internationalen Jury. Diese bestand aus Storm (Germany), Kujo (USA), Bootuz (Russia), Katsu (Japan) und Kareem (USA). Die Moderation übernahm B-Boy Host und IBE Founder Mario Walden aka Mario Bee (Netherlands). Für eine gute Mischung aus alt bekannten Klassikern und neuen Beats sorgte DJ Smirnoff.

Die Favouriten Menno (Netherlands), der Vorjahressieger Alkolil (Russia) und El Nino (USA) wurden vor allem in der ersten Runde ihrem Ruf gerecht. Szene-Neuling und Nachwuchsstar Shigekix aus Japan verzauberte und begeisterte das internationale Publikum mit seinen BlowUps, musste sich dann jedoch in der Runde der TOP8 dem späteren Sieger Menno geschlagen geben. Victor (USA) und Sunni von den Soul Mavericks (UK) konnten sich zwar in die nächsten Runden vorkämpfen, scheiterten jedoch an den späteren Finalisten. Im Finale standen sich Menno und Alkolil gegenüber. Beide lieferten sich einen energiegeladenen und offenen Schlagabtausch. Runde 1 wurde mit einem unentschieden gewertet, Runde 2 ging an Menno und Runde 3 konnte Alkolil für sich entscheiden. In Runde 4 ging die Entscheidung knapp für Menno aus, der dann die nachfolgende Runde ebenfalls für sich entscheiden konnte und das Battle am Ende mit 3:1 gewann.

Mario Bee überzeugte wieder einmal mit toller Animation und Moderation und streute positive Emotionen in die begeisternd applaudierende Menge. Eine ebenfalls tolle Geste und Message brachte die Gruppe "Flowjob" aus Potsdam auf die Bühne. Gemeinsam präsentierten sie eine kleine Showeinlage mit Asylbewerber- und Flüchtlingskindern, die sie mit ihrem Flüchtlingsprojekt auf die Beine stellten.

Aufgefallen sind an diesem Abend auch wieder die vielen "Tie"-Entscheidungen vereinzelter Jurymitglieder. Viele Battles hätten bereits schon nach 2 oder 3 Runden entschieden werden können. Durch bewußt erzeugte Ties (Unentschieden) mit der fehlenden Sicherheit in der Entscheidungsfindung bei einigen Juroren, werden so unnötige Runden von den Teilnehmern abverlangt. Ein Sache die auch DJ und Juror Kevin Gopie aka Renegade immer wieder bemängelt. Mit dem Slogan "No more ties" ruft er Juroren dazu auf ihren Job als Juror ernst zu nehmen und eine Entscheidung zu treffen, denn dafür werden sie bezahlt!