Eine dieser Jams & Battles - Beast.Mode in Wien (Austria)

Am Samstag, 9. April 2016 fand das internationale Beast.Mode Battle im Hallmann Dome in Wien (Austria) statt. Knapp 400 Besucher waren gekommen, davon etwa 180 Tänzer aus ganz Europa. Neben einigen Workshops mit den Judges, die bereits am Vortag stattfanden, gab es auch einen lokalen Rapact zu hören.

Pünktlich um 14:00 Uhr waren die ersten Teilnehmer vor dem Hallmann Dome eingetroffen und das Organisationsteam begann mit dem Check-In, jedoch leider nicht wirklich organisiert. Mit knapp 180 Teilnehmern insgesamt hatte niemand gerechnet und so war auch kein Plan B vorhanden. Das Check-In lief also sehr chaotisch ab und die Preselection startete erst ca. 1 Stunde später. In der Halle, die vorher als Basketballhalle mit Parkettboden promoted wurde, war zum Schutz schwarzer Kunststoffboden ausgerollt (was auch verständlich war). Dennoch denkbar ungünstig für eine Tanzveranstaltung. Die eigentliche Tanzfläche in der Hallenmitte war proportional zur Halle gesehen viel zu klein ausgelegt. Die DJ's wurde etwa 30 Meter entfernt vor einer Bühne aufgebaut und es musste ein Korridor gebildet werden, damit diese die Tänzer sehen konnten. Das zerstörte natürlich enorm das Cypher Feeling. Hinzu kam außerdem eine totale Übersteuerung einer viel zu groß dimensionierten Musikanlage. Die Lautstärke und das Delay waren nicht den Voraussetzungen angepasst und so mussten sich viele Teilnehmer und Besucher zeitweise die Ohren zuhalten. Auch die Probleme mit der Übersteuerung des Mikrofon's konnte man bis zum Veranstaltungsende nicht in den Griff bekommen. Schade, denn das nagte natürlich an der Qualität des Events.

Nicht's desto trotz ließen sich die teilweise von weit her angereisten Tänzer aus ganz Europa nicht den Abend verderben und rockten in vielen kleinen Cyphern um den Mainfloor, tauschen sich aus und erlebten viele spannende Battles. Zu sehen gab es Soul Train Lines und einige die sich im Newstyle Hustle auslebten.

Mit Groove beim 1vs1 Hip Hop Battle
Mit über 80 Teilnehmern in der Preselection war die 1vs1 Hip Hop Kategorie gut besetzt. Darunter vertreten bekannte Gesichter wie HonyZuka von Ghost Flow Movement (France), Regina und Mulla aus Russland oder auch Olga Lock, die als einzige Österreicherin in die Endrunde der besten 8 einzog. Bis ins Finale schafften es Regina (Russia) und Moomy (Slovenia). Dabei überzeugte Regina vom Zoo Clan die Jury bis zu Schluss und gewann klar mit 3:0 gegen einen vielseitigen und kreativen Moomy.

Guter Flow im 1vs1 Popping Battle
Auch beim internationale 1vs1 Popping Battle gingen knapp 60 Teilnehmer an den Start. Hier wurden ebenfalls die TOP8 ausgewählt um in der Endrunde zu tanzen. Alina Hrytsenko aka Avis war klare Favouritin und setzte diese Rolle im Viertelfinale gegen Dominick aus Polen und im Halbfinale gegen Budhha aus Portugal um. Im anderen Halbfinale begegneten sich Esam aus Holland und Yosha Pop aus Ungarn. Dieses konnte Letzterer klar für sich entscheiden und bestritt das Finale gegen Avis. Die glänzte wieder einmal mit ihren Skillz und konnte sich am Ende knapp mit 2:1 gegen den starken Yosha Pop durchsetzen.

Energie pur: 1vs1 Breaking Battle
Bei den B-Boys und B-Girls hatten sich etwa 50 Teilnehmer angemeldet. Darunter auch viele Nachwuchstänzer wie Ibot, K.Y.S. oder Elly-B aus Salzburg, Alex aus Linz oder Majko aus der Slovakei. Letzterer schaffte es auch in die Runde der TOP8, war aufgrund der Verschiebung und des verspäteten Starts jedoch bereits nach Hause gefahren und so bekam Bboy LackiStrike von den Rize Rockaz aus Linz seine Chance. Bboy Smiley aus Wien musste ebenfalls nach seiner Nominierung für die TOP8 verletzungsbedingt passen und wurde durch den Linzer Kidoum von "The Only Kingz" ersetzt. Zu sehen waren actiongeladene Battles zwischen Ghostface und Harlekin oder Intus und Rock'n'Rolli. Ins Finale schafften es der Tscheche Marson von Opatow Flavours aus Prag und Rock'n'Rolli von Hakuna Matata aus Innsbruck (Austria). Bereits in den vorher gegangenen Battles offenbarte Marson seine Schwäche in der zweiten Runde und so hatte Rock'n'Rolli taktisch einen Vorteil, den er dann auch souverän nutzte und das Battle klar für sich entschied.

Red Bull BC One Wildcard für Rock'n'Rolli
Zweifelsohne verdient holte sich der Innsbrucker Tänzer Rock'n'Rolli nicht nur den Sieg in der Breaking Kategorie sondern wurde auch von Juror Mauro Peruzzi aka Cico mit der letzten Wildcard für den Red Bull BC One Austria Cypher ausgezeichnet. Mehr dazu gibt es im offiziellen Nachbericht dazu.

1vs1 Hip Hop Battle:
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Olga Lock // Regina = 0:3
Vesna // Honyzuka = 0:3
Mommy // Yang Steph = 2:1
Mula // Komplex = 3:0
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Regina // Honyzuka = 3:0
Mommy // Mula = 2:1
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Regina // Mommy = 3:0
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1vs1 Popping Battle:
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Dominick // Avis = 1:1 Paradox (Tie)
::: Avis gewinnt 2. Runde mit 1:2
Budhha // Fero = 2:1
Esam // Kiddy = 2:0 Paradox (X)
Allstar // Yosha Pop = 0:3
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Budhha // Avis = 0:2 Cico (Tie)
Esam // Yosha Pop = 0:3
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Yosha Pop // Avis = 1.2
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1vs1 Breaking Battle:
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Kidoum // Marson = 0:3
Harlekin // Ghostface = 0:3
Dr. Ill // LackiStrike = 3:0
Intus // Rock'n'Rolli = 1:2
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Ghostface // Marson = 0:2 Cico (Tie)
Dr. Ill // Rock'n'Rolli = 0:3
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Rock'n'Rolli // Marson = 3:0
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Als Fazit ist zu sagen!
Beast.Mode ist eine dieser Jams & Battles die eigentlich toll wären, aber wo im Moment wenig Wert auf die Details und Umstände gelegt wird. Schade, denn Konzept und Idee dahinter wären gut. Wir hoffen auf Besserung und wünschen den Veranstaltern ein glücklicheres Händchen in Sachen Organisation und Planung.